Hallo! Ich bin’s, dein Ratgeber. Schön, dich kennenzulernen!

Du hältst mich gerade in deinen Händen und fragst dich vielleicht: »Was ist denn so besonders an diesem Ratgeber?«

Nun, ich bin anders als andere Ratgeber. Ich bin nicht einfach nur ein Buch, das du liest und welches dann im Regal verstaubt. Ich möchte eine richtige Beziehung zu dir aufbauen. Ja, du hast richtig gehört! Menschen bauen ja auch Beziehungen zu vielen anderen Gegenständen auf – zu ihrem Auto, ihrer Wohnung, ihrer Lieblingsschokolade. Warum also nicht auch zu mir, einem Ratgeber, der dich auf deinem Weg zum Normalgewicht begleiten möchte?

Ich bin bereit dazu. Ich möchte dich auf deinem Weg zum Wunschgewicht unterstützen. Ich werde dir mein Wissen zur Verfügung stellen, dir hilfreiche Tipps geben und dich motivieren, dranzubleiben. Du darfst und bist völlig frei darin, aus der Vielzahl meiner Ratschläge diejenigen auszuwählen, die zu dir und deinem Leben passen.

Du findest nicht nur Tipps und Ratschläge, sondern auch konkrete Anleitungen und Übungen, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen. Wusstest du, dass nur etwa 10 % aller Menschen über ausreichende Umsetzungskompetenz verfügen? Das bedeutet aber nicht, dass 90 % mit diesem Mangel leben müssen! Man kann Umsetzungskompetenz tatsächlich trainieren und sich zu eigen machen. Deshalb findest du zahlreiche Kapitel und Hilfen zu diesem wichtigen Aspekt für deinen Abnehmerfolg.

Aber ich kann diesen Weg nicht alleine gehen. Ich brauche deine Mitarbeit, deine Offenheit und deine Bereitschaft, etwas zu verändern. Lass uns zusammenarbeiten! Gemeinsam können wir deine Ziele erreichen.

Stelle mich nicht in dein Bücherregal! Ich möchte nicht verstauben, wie die anderen, die du möglicherweise bereits besitzt. Ich möchte dich begleiten, dich erinnern und dir immer wieder Mut machen. Ich möchte dir immer zur Seite stehen.

Deshalb: Schenk mir einen Platz in deinem Alltag und behalte mich im Blick und fangen wir an?

Dein Ratgeber

In diesem Ratgeber geht es nicht um das Zählen von Kalorien oder das Befolgen starrer Diätpläne. Stattdessen möchte ich dir zeigen, wie du dein Essverhalten nachhaltig verändern und dein Wunschgewicht erreichen kannst, indem du auf deine innere Stimme hörst und deine Gewohnheiten anpasst.

Viele Bücher, die ich gelesen habe, enthalten zahlreiche Rezepte. Dies mag notwendig sein, um aus einem Heftchen ein Buch zu machen. Aber wie viele Rezeptbücher besitzt du bereits? Meine Mutter war auch übergewichtig und sammelte eine Unmenge an Rezepten aus Frauenzeitschriften, die sie in einer Schublade aufbewahrte. Nach meiner Erinnerung hat sie keines davon gekocht, und schlank wurde sie auch nicht vom Sammeln. Einige dieser Erfahrungen, die ich während der vergeblichen Abnehmversuche meiner Mutter gesammelt habe, finden sich in diesem Buch wieder.

(*OB*„Eine Semmel enthält 140 Kalorien, 700 Semmeln pro Jahr ergeben 98.000 Kalorien, diese benötigt man, um eigenhändig einen Elefanten 9 Zentimeter weit zu tragen. Aber wozu?“ Loriot*OB*)Kalorientabellen

Zu den am wenigsten erfolgreichen Maßnahmen für eine Gewichtsreduktion zählt das Kalorienzählen. Dies liegt einerseits an den unterschiedlichen Kalorienangaben der verschiedenen Kalorientabellen, andererseits daran, dass sich unser Stoffwechsel einen Teufel darum schert, was in Kalorientabellen steht. Ihn interessiert auch nicht, wie viel Wärme ein bestimmtes Nahrungsmittel erzeugt, wenn es im Bombenkalorimeter verbrannt wird.

»Ernährung ist für mich bunt, frisch und abwechslungsreich, indem ich täglich aus der Vielfalt unseres Lebensmittelangebotes auswähle. Für mich sind Geschmack und Genuss sehr wichtig, denn Essen und Trinken ist unser Treibstoff, für den es sich lohnt, ein bisschen mehr zu investieren«. Antje Gahl, Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Eine Aussage, der ich uneingeschränkt zustimmen kann. Du weißt bereits oder wirst es erfahren, dass die Kalorientabellen nicht stimmen. Du wirst noch erfahren, dass niemand deinen genauen Energiebedarf errechnen kann. Also wirst du erkennen, dass es völlig sinnlos ist, Kalorien zu zählen. Dass du auf manchen Seiten trotzdem vergleichende Berechnungen findest, dient nur der Verdeutlichung der auf den Seiten getroffenen Aussagen.

Befassen wir uns kurz mit der gesunden Ernährung. Um dieses Thema erschöpfend zu behandeln, würde aus diesem Ratgeber ein Werk von über 1.000 Seiten werden. Am Ende würdest du dann nur wissen, dass es »die« gesunde Ernährung nicht gibt. Das liegt daran, dass die gesamte Ernährungswissenschaft es auch nicht so genau weiß. Aber wer gibt schon seine Fehlbarkeit zu? Also werden Theorien aufgestellt, Spekulationen wuchern, und Untersuchungen werden so lange manipuliert, bis das gewünschte Ergebnis herauskommt.

Mit welchem Recht stelle ich solche abwertenden Behauptungen auf? Jeder Mensch würde bei logischem Nachdenken, nachdem er sich durch die unterschiedlichsten und oft entgegengesetzten Theorien und Behauptungen der Ernährungswissenschaftler gearbeitet hat, zu dem gleichen Schluss kommen. Für diejenigen, die sich näher mit diesem Thema auseinandersetzen wollen, empfehle ich das verlinkte Video.

Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine gesunde bzw. krankmachende Ernährung gibt. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass niemand genau weiß, welche Nahrungsmittel besonders gesund oder schädlich sind. Dieser Versuch ist weiterhin zum Scheitern verurteilt, da jeder Mensch in seiner physiologischen Gesamtheit einzigartig ist und individuell reagiert sowie individuelle Bedürfnisse hat.

(*OB*»Alle Dinge sind Gift und nichts ohne Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist.« Paracelsus*OB*)Nicht nur die Einzigartigkeit jedes Menschen spielt eine Rolle, sondern auch das Biotop, also die Umwelt, in der er lebt.

Der Kerngedanke des Zitats ist, dass jede Substanz, auch solche, die wir als harmlos oder sogar gesund betrachten, in einer bestimmten Menge giftig wirken kann.

Mein Rat: »Erlebe kulinarischen Genuss und tue gleichzeitig etwas für deine Gesundheit mit einem Braten aus biologischer Aufzucht oder mit biologisch produziertem Gemüse und Obst.«

Mehr Platz, mehr Überblick: Optimiere dein Kühlschrankvolumen!

Kennst du das? Du öffnest den Kühlschrank und denkst: »Mist, schon wieder leer!« Dabei verstecken sich die leckeren Sachen oft ganz hinten, vergessen und ungesehen. Und was machst du dann? Genau, du kaufst mehr ein, als du brauchst – und verlierst den Überblick.

Die Lösung: Verringere dein Kühlschrankvolumen!

Stelle kleine Plastikkörbe an die Rückwand. So bringst du Ordnung in den Kühlschrank und sorgst dafür, dass alle Lebensmittel gut sichtbar sind. Körbchen deshalb, weil sie nicht den Kühlkreislauf behindern. So behältst du den Überblick über deine Vorräte und vermeidest es, dass Lebensmittel vergessen werden und schließlich im Müll landen. Ein aufgeräumter Kühlschrank wirkt einladend und motiviert zu gesunden Essgewohnheiten.

Zusätzliche Tipps:

• Sortiere regelmäßig abgelaufene oder verdorbene Lebensmittel aus.

• Platziere Lebensmittel, die schnell verbraucht werden sollten, vorne und gut sichtbar.

Mit einem optimierten Kühlschrankvolumen behältst du nicht nur den Überblick, ganz nebenbei unterstützt es dich auch beim Abnehmen, denn du greifst seltener zu ungesunden Snacks und Impulskäufen.Verwende kleineres Kochgeschirr!

Es kommt nicht darauf an, was du isst, sondern wie viel du isst. Das bedeutet, dass du im Prinzip deine gewohnte Kost nicht verändern musst, sondern lediglich die Menge reduzieren solltest. Wie du beim Tipp »Der volle Teller«, gelingt dies mühelos, ohne dass man das Gefühl hat, hungern oder auf etwas verzichten zu müssen.

Das Problem mit kleineren Portionen auf dem Teller besteht darin, dass man mit ziemlicher Sicherheit gewohnheitsmäßig zu viel gekocht hat und dadurch etwas übrig bleibt. Wenn man gewohnt ist, alles, was gekocht wurde, auch aufzuessen, kann dies dazu führen, dass man sich einen Nachschlag holt. Hier hilft der Trick mit dem kleineren Kochgeschirr.

Benutze einfach kleinere Töpfe und auch kleinere Pfannen! Auch dabei geht es darum, deinem Unterbewusstsein ein Bild anzubieten, welches dem gespeicherten „Mengenbild“ entspricht.

Auch wenn es kaum zu glauben ist, es ist genau die gleiche Menge!

Anmerkung

Falls du in letzter Zeit festgestellt hast, dass du zunimmst, kann dies auch daran liegen, dass du seit einiger Zeit für weniger Personen kochen musst, da deine Tochter oder dein Sohn ausgezogen ist. Gewohnheitsmäßig kochst du aber immer noch die gleiche Menge und isst diese dann eben auf, denn du bist ja daran gewöhnt, alle Töpfe auch leer zu essen.

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Die Wirkung von Farben auf unser Essverhalten

Farben spielen eine faszinierende Rolle in unserem täglichen Leben und beeinflussen unsere Stimmungen, Entscheidungen und sogar unser Essverhalten. Studien haben gezeigt, dass die Farben von Tellern und Schüsseln die Wahrnehmung von Speisen beeinflussen können und somit eine subtile, aber wirkungsvolle Methode zur Kontrolle von Portionsgrößen darstellen. Dies ist besonders nützlich für Menschen, die bewusst ihre Essgewohnheiten verändern möchten, um gesünder zu leben und abzunehmen.

Der Einfluss von Farben

Farben haben die Fähigkeit, unsere Wahrnehmung und unser Verhalten zu beeinflussen. In der Psychologie wird seit langem untersucht, wie verschiedene Farben unterschiedliche emotionale und physiologische Reaktionen hervorrufen. Beispielsweise wird Rot oft mit Energie und Erregung assoziiert, während Blau beruhigend und entspannend wirkt. Diese Prinzipien lassen sich auch auf den Bereich der Ernährung übertragen.

Studien und Erkenntnisse

Einige Forschungen deuten darauf hin, dass der Kontrast zwischen der Farbe des Essens und der Farbe des Geschirrs einen Einfluss darauf haben kann, wie viel wir essen. Ein höherer Kontrast, wie beispielsweise rote Tomatensuppe in einer blauen Schüssel, kann dazu führen, dass wir weniger essen. Der Grund dafür könnte sein, dass der Kontrast die Wahrnehmung der Portionsgröße verstärkt und uns bewusster macht, wie viel wir tatsächlich essen.

Ein Beispiel für eine solche Studie ist die Forschung von Brian Wansink, einem Professor für Marketing und Ernährungswissenschaften. Wansink hat in seinen Studien festgestellt, dass Menschen dazu neigen, mehr zu essen, wenn der Farbkontrast zwischen dem Essen und dem Teller gering ist. Ein geringerer Kontrast könnte dazu führen, dass wir die tatsächliche Menge des Essens unterschätzen und daher größere Portionen konsumieren.

Psychologische Wirkung der Farben

Es wird angenommen, dass warme Farben wie Rot oder Orange den Appetit anregen, weil sie eine einladende und stimulierende Atmosphäre schaffen. Diese Farben werden oft in Restaurants verwendet, um den Appetit der Gäste zu fördern.

Kühle Farben wie Blau oder Grün wirken dagegen beruhigend und entspannend. Diese Farben können den Appetit zügeln, weil sie in der Natur selten in essbaren Lebensmitteln vorkommen, was unser Unterbewusstsein möglicherweise als Signal für »nicht essbar« interpretiert.

Praktische Anwendung

Wähle kontrastreiche Farben: Verwende Teller und Schüsseln, die einen hohen Farbkontrast zu deinen Mahlzeiten haben. Zum Beispiel könnten grüne Salate auf roten Tellern serviert werden, oder blaue Schalen könnten für rote Suppen genutzt werden.

Achte auf die Farbpsychologie: Berücksichtige die psychologische Wirkung der Farben. Warme Farben wie Rot oder Orange können den Appetit anregen, während kühle Farben wie Blau oder Grün beruhigend wirken und den Appetit zügeln können.

Experimentiere mit verschiedenen Geschirrfarben: Beobachte, wie sich verschiedene Geschirrfarben auf deine Portionsgrößen und dein Sättigungsgefühl auswirken. Finde heraus, welche Farben für dich am besten funktionieren, um bewusster und gesünder zu essen.

Fazit

Die Wahl der Teller- und Schüsselfarben mag auf den ersten Blick wie ein unwichtiger Faktor erscheinen, doch sie kann einen bedeutenden Einfluss auf unsere Essgewohnheiten haben. Durch die bewusste Auswahl von farbenfrohem Geschirr und die Nutzung von Farbkontrasten können wir unsere Wahrnehmung von Portionsgrößen verändern und somit gesündere Essgewohnheiten fördern. Experimentiere mit verschiedenen Farben und finde heraus, wie du diese Erkenntnisse in deinem Alltag nutzen kannst.